Hoeveel spaargeld mag je belastingvrij hebben in Nederland?
Geld opzijzetten voor later is slim, maar wie in den Niederlanden spart, sollte wissen, ab wann der Staat mitverdienen will. Wie viel spaargeld darf man also eigentlich steuerfrei haben? Eine Frage, die sich viele stellen – besonders, wenn die Zinsen wieder steigen und das Finanzamt sich freut.
Die Steuerfreigrenze: Wie viel bleibt steuerfrei?
In den Niederlanden gibt es eine sogenannte Vermögenssteuer (Box 3). Diese betrifft nicht nur Bankguthaben, sondern auch Wertpapiere, Immobilien (außer die eigene Wohnimmobilie) und andere Vermögenswerte. Doch es gibt eine gute Nachricht: Ein Teil des Vermögens bleibt steuerfrei!
Für das Jahr 2024 gilt ein steuerfreier Betrag von 57.000 Euro pro Person. Das bedeutet: Hast du nicht mehr als diese Summe auf deinem Konto (oder in anderen Anlageformen), musst du darauf keine Steuern zahlen. Bist du verheiratet oder hast einen eingetragenen Partner, verdoppelt sich die Freigrenze sogar auf 114.000 Euro. Klingt erstmal gut, oder? 😏
Was passiert, wenn du mehr als die Freigrenze hast?
Wenn dein Vermögen die steuerfreie Grenze überschreitet, greift die sogenannte Vermögensrenditebesteuerung. Aber Achtung: Das Finanzamt geht dabei nicht von deinem tatsächlichen Zinsertrag aus, sondern schätzt eine fiktive Rendite. Und das kann durchaus unfair wirken!
Die Berechnung erfolgt gestaffelt:
- Auf die ersten 50.000 Euro über der Freigrenze wird eine fiktive Rendite von ca. 1,97 % angenommen.
- Für Vermögen zwischen 50.000 und 950.000 Euro werden 4,83 % angesetzt.
- Bei noch höheren Summen sogar 5,69 %.
Das bedeutet, dass selbst wenn dein tatsächlicher Zinsertrag niedriger ist, das Finanzamt von diesen geschätzten Werten ausgeht. Die Steuer darauf beträgt aktuell 32 % der angenommenen Rendite.
Gibt es legale Wege, die Steuer zu umgehen?
Ja, einige! Aber nein, wir reden hier nicht von dubiosen Offshore-Konten. 😉 Es gibt legale und völlig legitime Möglichkeiten, dein Vermögen steueroptimiert zu strukturieren:
- Geld auf den Partner übertragen: Falls dein Partner weniger Vermögen hat, kann es steuerlich sinnvoll sein, Guthaben umzuverteilen.
- Investitionen in die eigene Immobilie: Die eigene Wohnung oder das eigene Haus fallen nicht unter die Box-3-Steuer, also kann es sich lohnen, dort mehr Kapital einzusetzen.
- Investieren statt Sparen: Geld auf der Bank ist leicht zu besteuern. Aktien, ETFs oder Immobilien können langfristig attraktiver sein.
- Kinder als Miteigentümer eintragen: Eltern können ihren Kindern bis zu 6.633 Euro pro Jahr steuerfrei schenken – warum nicht auch etwas Vermögen verteilen?
Wird sich die Regelung bald ändern?
Gute Frage! Tatsächlich gibt es in den Niederlanden immer wieder Diskussionen über eine Reform der Vermögenssteuer. Das System mit der fiktiven Rendite ist schon lange umstritten, weil es Sparer belastet, die gar nicht so viel Ertrag erwirtschaften.
Geplant ist eine Reform ab 2026, bei der die tatsächliche Rendite versteuert werden soll. Ob das fairer wird, bleibt abzuwarten – aber zumindest könnte es realitätsnäher sein als das aktuelle Modell.
Fazit: Wann musst du wirklich Steuern zahlen?
Hast du weniger als 57.000 Euro (oder 114.000 Euro mit Partner), brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Wer mehr hat, zahlt aktuell auf eine fiktive Rendite Steuern – ob er sie nun tatsächlich erwirtschaftet oder nicht. Solange sich das System nicht ändert, lohnt es sich also, die Finanzen strategisch zu planen. 😉